Film und Animation

Film und Animation

Film und Animation verstehen sich hier als Disziplinen. Dazu kann man sich auf Universitäts- oder Hochschulebene ausbilden lassen, was zu einem Beruf führt.

Theorie

Allgemeine gestalterische Grundlagen

Film- und Animationspezifische Grundlagen

  • Gestaltungsmittel des Films
    • Gestaltungsmittel des Films sind die bewusst eingesetzten Mittel wie Bildkomposition, Kameraführung, Schnitt, Ton, Licht, Farbe und Rhythmus, mit denen Bedeutung und Stimmung erzeugt werden.
  • Filmprozess (mit Links zum Filmlexikon der Uni Kiel und zu wikipedia)
  • Rollen in der Filmproduktion (Film ist Teamarbeit)
    • ProduzentIn (Schule/Lehrperson): Auftraggeberschaft und zuständig für die Finanzierung, grobe Planung und Durchführung des Films.
    • Regie: Verantwortet die kreative Vision und leitet das Team.
    • FilmautorIn: Entwickelt Handlung, Charaktere und Dialoge (Drehbuch).
    • Storyboard-KünstlerIn: Erstellt visuelle Darstellungen der Szenen, um die Inszenierung und den Ablauf des Films zu planen.
    • Casting-Direktor: Ist verantwortlich für die Auswahl der SpielerInnen.
    • SchauspielerInnen: Bringen die Charaktere und Handlung zum Leben.
    • Location-Scout: Findet geeignete Drehorte für die Szenen.
    • ProduktionsdesignerIn: Verantwortet die visuelle Ästhetik des Films, einschliesslich Sets, Kostüme/Maske und Requisiten.
    • Kameramann/Kamerafrau: Ist verantwortlich für die Kameraarbeit.
    • Kamera-Assistenz: Unterstützt Kameravorbereitung und -bedienung.
    • TonmeisterIn: Ist beim Dreh verantwortlich für die Tonaufnahmen.
    • Beleuchtung: Setzt die Beleuchtung gemäss Anforderungen.
    • FilmeditorIn/Cutter: Schneidet und bearbeitet das Filmmaterial.
    • Schnittassistenz: Unterstützt beim Schnitt.
    • Tonschnitt: Mischt den Ton wie Dialoge, Soundeffekte und Musik.
    • GrafikdesignerIn: Erstellen die Titel, Untertitel und grafischen Elemente, die im Film verwendet werden.
    • Und weiter gibt es… StuntkoordinatorIn, Script-EditorIn, VFX-KünstlerIn (Visuelle Effekte), Marketing- und VertriebsmitarbeiterIn etc.
  • Filmtyp, auch „Filmform“, bezeichnet die funktionale Grundform eines Films, die sich durch Zielsetzung (Werkfunktion: unterhalten, informieren, werben, ausdrücken, …) und Produktionselemente (Realitätsbezug: fiktional, non-fiktional, hybrid; Produktionskontext: Auftrag bis freies Werk; Rezeptionsweise: Kino, Social Media, Museum, …) unterscheidet:
    • Spielfilm (fiktional, erzählend, unterhaltend)
    • Dokumentarfilm (realitätsnah, beobachtend, sachlich)
    • Dokufiktion (hybrid, nachgestellt, echt wirkend, ernst)
    • Werbefilm (kurz, emotional, verkaufsorientiert)
    • Imagefilm (repräsentativ, markenbildend, vertrauensfördernd)
    • Lehrfilm (didaktisch, vereinfachend, instruktiv)
    • Erklärfilm (animiert, strukturiert, wissensvermittelnd)
    • Experimentalfilm (nicht-narrativ, forschend, subjektiv)
    • Musikvideo (rhythmisch, ästhetisch, songbezogen)
    • Videokunst (konzeptuell, installativ, kunstbezogen)
  • Filmgenre bezeichnet die stilistisch-inhaltliche Erzählform eines Films, die sich durch thematische Motive (z. B. Liebe, Verbrechen, Macht), Stimmung und Tonalität (z. B. humorvoll, düster, spannend), sowie ästhetische Konventionen (z. B. Licht, Musik, Figurenrollen, Erzählstruktur) unterscheidet. Genres schaffen Zuschauererwartungen und können kombiniert oder variiert werden:
    • Drama (ernst, emotional, konfliktzentriert)
    • Komödie (humorvoll, übertrieben, verspielt)
    • Actionfilm (dynamisch, kampfbetont, spannungsgeladen)
    • Thriller (spannend, bedrohlich, überraschend)
    • Horrorfilm (ängstigend, düster, schockierend)
    • Science-Fiction (technisch, spekulativ, futuristisch)
    • Fantasy (magisch, erfunden, mythisch)
    • Abenteuerfilm (reisebezogen, gefährlich, entdeckend)
    • Liebesfilm (emotional, zwischenmenschlich, beziehungsorientiert)
    • Kriminalfilm (verbrechensorientiert, ermittelnd, aufklärend)
    • Historienfilm (zeitbezogen, episch, kostümiert)
    • Musical (musikalisch, choreografiert, expressiv)
    • Roadmovie (ortswechselnd, suchend, entwicklungsbetont)
    • Coming-of-Age (jugendlich, identitätssuchend, reifend)
    • Katastrophenfilm (destruktiv, spektakulär, überlebensorientiert)
    • Superheldenfilm (übermenschlich, moralisch, actionreich)
    • Mockumentary (satirisch, pseudo-dokumentarisch, verfremdet)
    • Psychothriller (innerlich, spannungsvoll, psychologisch verdichtet)
    • Romantic Comedy (Romcom) (liebesbezogen, heiter, leichtfüssig)
  • Animationsfilm als eigene Gestaltungsform wegen der Animationstechnik (mit unterschiedlichen Filmtypen wie Spielfilm, Doku, Erklärfilm sowie unterschiedlichen Filmgenres)

Geschichte und Analyse

Leitfäden

Exemplarische Aufträge

Film

Animation

Module

Apps und Materialien zur Produktion von Film und Animation

  • Adobe Premiere Rush – Einsteigerfreundlicher Videoeditor für schnelle Filmclips, mit intuitiver Bedienung und Cloud‑Sync.
  • DaVinci Resolve – Professionelle Gratis‑Software für Filmschnitt, Farbkorrektur und Audiomischung – ideal für hochwertige Produktionen.
  • Stop Motion Studio – Einsteigerfreundliche Animationen in Stop-Motion-Technik mit Desktop oder Mobile. Die Gratisversion ermöglicht Frame‑Aufnahme und grundlegende Bearbeitung, ohne Wasserzeichen.
  • Blender – Obwohl primär 3D-Tool, eignet es sich auch für Stop‑Motion durch Bildimport, Compositing (Bildmontage) sowie 3D-Animationen, komplett open‑source, leistungsstark aber nicht ganz einfach zu bedienen.
  • Frei nutzbare Musik (creative commons)

Pädagogische Ressourcen

Wettbewerbe

Festivals zu Film und Animation

Studium und Beruf


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