Loop einer Figur in extremis (Zeichnung und Animation)

Loop einer Figur in extremis (Zeichnung und Animation)

In diesem Auftrag beschäftigst du dich mit Animation, figürlich Zeichnen und extremen Perspektiven von einer extremen Situationen.

Lernziele

  • Ein gestalterisches Gefühl für Raum und Zeit entwickeln
  • Figuren in Extremperspektiven aus der Vorstellung zeichnen können
  • Einblick zum Thema Animation

Vorarbeit

Auftrag

Gestalte mit analogen Zeichnungen und mit der Stop-Motion-Animation eine spannende und wiederkehrende Bewegung einer Ganzkörperfigur, bei der mindestens ein Teil der Bewegung eine Extremperspektive zeigt (mit starken perspektivischen Verkürzungen wie z.B. in der Deckenmalerei bei der Darstellung von sotto-in-su). 

Die bevorzugte Animationstechnik für unser Anliegen ist die Pose-to-Pose Technik mit Schlüsselbilder und dem Füllen von Zwischenphasen. Diese eignet sich hier besser als Straight-Ahead-Technik. Dazu kann bei Bedarf auch mit einer Master-Schablone für die Grundfigur aber zumindest für den Rahmen gearbeitet werden, die jeweils unter der letzten Zeichnung gelegt werden und visuell durchdrückt.

In extremis“ bedeutet im Sterben liegend aber auch in einer verzweifelten Situation sein. Der expressive Titel provoziert, einen Loop z.B. von einer wiederkehrenden und verrückten Sportübung zu zeichnen oder einer anderen verzweifelten Situation, die einen neuen Blick auf ein Geschehen erlaubt.

Material und Verfahren

  • Bleistift um die Posen zu entwickeln und Fineliner für die Endfiguren (Zwischenblätter, falls der Fineliner durchdrückt)
  • Die Bleistiftspur darf stehen gelassen werden und sorgt für einen charaktervollen Zeichnugnsstil
  • Dünnes A5-Papier im Querformat mit einer Papierspange
  • Achtung: Querformat (z.B. HD 1080 x 720) und Kadrierung einplanen
  • Handy mit Stop-Motion-App (verschiedene gratis Apps testen, es gibt mittlerweile auch solche mit gutem Handling und ohne Werbung)
  • Erste Versuche können von Hand ohne Stativ eingelesen werden, Endresultat jedoch sauber mit Reprostativ oder improvisiertem „Stativ“ stabil sowie gleichmässig ausgeleuchtetem Licht einlesen
  • Mit etwa 12 Bilder pro Sekunde läuft eine gut gezeichnete Animation meistens flüssig
  • Alles ist aus der Vorstellung zu zeichnen, d.h. ohne fremde Bildvorlagen und Fotos. Einzig selbst geformte Plastilinfiguren sind bei Bedarf zur Unterstützung der Vorstellung erlaubt (siehe Bsp.)

Abgabe

  • Gezeichnete Stop-Motion Animation von ca. 10 bis max. 30 Sekunden in guter Auflösung und Bildqualität exportieren und in Ordner hochladen (Beschriftung: Nachname-Vorname_Titel.dateiformat)

Kriterien

Anmerkung: Der Schwierigkeitsgrad von Thema, Körperhaltung, Bewegungsablauf, extreme Perspektive etc. werden berücksichtigt. D.h. die eigene Herausforderung soll machbar, aber anspruchsvoll gesetzt werden!

  • Anspruchsvolle Körperhaltung, perspektivische Verzerrungen, Formen und Proportionen der menschlichen Figur sind plausibel und gut gezeichnet (Details wie Gesicht, Finger etc. sind erlaubt, aber nicht nötig)
  • Anspruchsvolle Bewegung ist plausibel und läuft flüssig
  • B/M: Gesamtwirkung (kreative Idee/ spannendes Thema, technisch sauber eingelesener Clip sowie Einhaltung der Vorgaben und Unerwartetes)

Beitragsbild: Unterrichtsbeispiel von Plastilinfiguren aus verschiedenen Perspektiven zur Unterstützung der Vorstellung im Gestaltungsprozess 

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