Animationstechnik

Animationstechnik

Diese Beitrag enthält Notizen und versucht eine knappe Übersicht zu den Grundlagen und Techniken in der Animation zu schaffen.

Siehe für historische Bezüge auch den Beitrag zur Geschichte der Animation.

Das Grundprinzip der Bewegung in der Animation allgemein

  • Etwa ab 12 Bilder pro Sekunde Empfindung einer durchgehenden Bewegung, wobei mind. etwa 2/3 der Fläche sich überlappen soll.
  • Grundlegend 2 Techniken: Straight Ahead oder Pose to Pose und mit Breakdowns und Inbetweens.
  • Physikalische Phänomene wie Bewegung und Zeit, Geschwindigkeit oder Beschleunigung, Gravitation und andere Kräfte können visuell dargestellt bzw. auch verstärkt oder reduziert werden.
  • Auch Materialeigenschaften können an der scheinbaren Bewegung sichtbar gemacht werden. So unterscheidet sich in der Animation der Aufschlag von einem Gummiball auf dem Boden von einer Bleikugel insbesondere durch die Gestaltung der Bewegung.

Die 12 Prinzipien der Animation, von Ollie Johnston und Frank Thomas („Disney-Regeln“)

Die 12 Prinzipien der Animation gelten für eine herkömmliche Animation in der klassischen Disney-Ästhetik. Darüber hinaus gibt es ganz viel andere ästhetische und technische Zugänge und Verständnisse von Animation. Nicht desto trotz lohnt es sich, sich mit diesen Prinzipien auseinanderzusetzen, um einen Zugang zu einer Animationsästhetik zu schaffen, welche die westliche Welt bereits über ein Jahrhundert prägt.

  • Kontinuierliche, harmonische aber übertriebene Bewegungen
  • Spiel mit Gleichmässigkeit, Beschleunigung, Abbremsen
  • Bewegungen mit einer Gegenbewegung einleiten, bei Kraftänderung Trägheit übertreiben
  • Spiel mit Quetschen und Strecken
  • Straight Ahead oder Pose to Pose

Siehe weiter:

Verschiedene Techniken

  • Analoge 2D-Techniken (Zeichentrick mit Bild für Bild, mit Cel Animation -> durchsichtige Folie, Legetechnik mit Papercut oder anderen Materialien, Silhouettenanimation, Kratztechniken, Sand auf Glas, Direkt auf Negativ …)
  • Analoge 3D-Techniken (Stop Motion: Brickfilme, Pixilation, Claymation, Puppentechnik, …)
  • Computerbasierte Animationen (digital Bild für Bild oder Keyframes mit Bewegungs- und Formtweening bzw. -morphing in 2D oder 3D-Modellierung)

Beitragsbild: Der Gebrauch des Spiegel-Phenakistiskops, Darstellung von 1884 (gemeinfrei via wp)

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