Surreale Bildkopie

Surreale Bildkopie

In diesem Auftrag setzt du dich malerisch und theoretisch mit einem Gemälde auseinander. Dabei versuchst du die Bildwelt mit einer surrealen Komponente zu sprengen. (Auftrag mit Beispielen der 2. Klasse Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten des Gymnasium EMS Schiers – ca. 14 J.)

Ziele

  • Übung in Farb- und Formwahrnehmung sowie deren Wiedergabe
  • Vertiefung im malerischen Umgang und Stärkung des gestalterischen Selbstbewusstseins durch Humor, Ausdauer und grossformatiges Malen
  • Kunsthistorische Bildbetrachtung (Malerei ab der Neuzeit bis in die klassische Moderne mit einem besonderen Fokus auf den Surrealismus)
  • Praxis in Bildanalyse: Beschreibung (Deskription) und Interpretation

Voraussetzungen/ Vorübungen

  • Grundkenntnisse in der Malpraxis (manuelles Kopierverfahren mit Raster, Farbmischung, Pinseleinsatz)
  • Methoden zur Bildbeschreibung und Bildinterpretation

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 Manets Nana – © Salome, 2a, 2014

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Hoppers Nachtschwärmer – © Aline, 2c, 2014

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Friedrichs Wanderer – © Dominic, 2a, 2013

 

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 Hoppers Hotel Room – © Lena, 2a, 2013

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Friedrichs Kreidefelsen – © Silja, 2a, 2013

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Michelangelos Erschaffung Adams – © Jacquelin, 2a, 2013

   
         

Auftrag

Zum einen erstellst du eine Bildkopie, was einem Studium eines Gemäldes gleich kommt. Das heisst, du reproduzierst möglichst originalgetreu ein kunstgeschichtliches Gemälde. Und zum anderen greifst du in die Bildwelt ein: Was macht da Superman bei Adam? Nimm eine Bildänderung vor und lasse eine surreale, noch nie gesehene Kombination entstehen: unwirklich, imaginär, schräg, poetisch, rätselhaft, fantastisch! Damit entsteht eine neues Bild. Was hast du da gemacht? Kannst du das erklären?

Folgende Arbeitsschritte leiten deinen Arbeitsprozess:

  1. Bild auswählen: Wähle ein Gemälde in guter Auflösung und Farbgebung aus! 
  2. Bild beschreiben: Beschreibe dein Bild den Klassenkameraden!
  3. Entwurf skizzieren: Sprenge die Bildwelt mit einer verrückten Idee und variiere dein Gemälde mit einem surrealen Bildelement!
  4. Bild kopieren: Kopiere das Bild linear mit dem Raster manuell auf ein grosses Format inklusive der surrealen Variation (Bildformat beachten)!
  5. Ausführung: Führe dies nun malerisch auf dein Grossformat aus! Beachte Komposition, Farbwerte, Modulation, Duktus, Licht etc.!
  6. Neues Bild präsentieren und interpretieren: Beschreibe nun die Bedeutungsverschiebung deines neu erschaffenen Bildes in der Klasse – Bedeutung vorher und nachher (Variante: schriftlich)!

Kriterien

  • Formale herausfordernde Elemente (Proportionen, Formen, Farbwerte, -modulation und -duktus) entsprechen dem Ausgangsbild – 2x
  • Origineller Eingriff und gute formale Einbettung dessen
  • B/M (Bildbeschreibung/Interpretation von Original sowie Deutungsverschiebung durch surrealen Eingriff sind präzise und nachvollziehbar, Einhaltung der Vorgaben, Unerwartetes, …)

Material

  • Repro in guter Qualität eines Gemäldes der frühen Neuzeit oder späten Neuzeit oder wirklichkeitsnahe Malerei der klassischen Moderne (kgi).
  • Bleistift und Skizzenpapier in ca. A4 für den Entwurf.
  • Zielformat für die Malerei etwa 70 cm X 100 cm eher dickes Papier (mind. 250 gr.) oder grundierter bzw. bespannter Karton.
  • Gouache Malfarbe mit Pinsel in verschiedenen Grössen.

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