Geschichte der Plastik

Geschichte der Plastik

Dieser Beitrag zur Geschichte der Plastik und Skulptur bietet einen Überblick über eine Auswahl bedeutender plastischer Werke und umfasst die Zeitspanne von den ältesten Statuetten aus prähistorischer Zeit bis zu zeitgenössischen Installationen. (Beitrag in Arbeit)

Einleitung

Plastik ist ein Oberbegriff für dreidimensionale Werke aus Kunst und Design, darunter Skulpturen und Installationen, die in verschiedensten Kulturen und Epochen entstanden sind. Während Plastik in der Bildhauerei traditionell als aufbauendes, additives Verfahren und Skulptur als abtragendes, subtraktives Verfahren definiert wird, ist diese Unterscheidung bei neueren Verfahren nicht mehr so klar.

Die Geschichte der Plastik ist keine lineare Steigerung von Virtuosität oder etwa Qualität, sondern eher eine Reihe von Reaktionen und Pendelbewegungen, die manchmal überraschende Analogien in unterschiedlichen Zeiten und Kulturen aufzeigen. Obwohl hier eine klassische Ordnung nach Zeiten und Regionen vorgenommen wird, ist jedes Werk und jede Kultur einzigartig, was die Geschichte der Plastik als Teil der Kulturgeschichte so faszinierend macht.

1. Vor- und Frühgeschichte

Bereits in der Vor- und Frühgeschichte schufen Menschen Skulpturen aus diversen Materialien wie Stein, Knochen, Elfenbein, Holz oder Ton. Diese waren zu Beginn entweder handlich klein oder beim Beginn der Sesshaftigkeit auch von monumentalen Ausmass. Die kleineren und frühen Werke wurden mit rudimentären Werkzeugen hergestellt und dienten vermutlich religiösen oder rituellen Zwecken. Im Gegensatz dazu standen die massiven Strukturen wie Steinkreise und Menhire, deren schwere Einzelsteine mittels Holzschlitten und Baumstammrollen über weite Strecken transportiert und präzise positioniert wurden. Diese dienten vermutlich als zentrale Orte sozialer Zusammenkünfte sowie für Rituale oder Himmelsbeobachtungen.

Weitere Informationen zu den Plastiken und Bildrechten siehe folgende Links:

  • Löwenmensch, ca. 41-35 000 v. Chr., Statuette, Lonetal, Süddeutschland, heute Ulmer Museum.
  • Venus vom Hohlefels, ca. 40-35 000 v. Chr., Statuette, Schwäbische Alb, Süddeutschland, heute Urgeschichtliches Museum in Blaubeuren.
  • Venus von Willendorf, ca. 29 500 v. Chr., Statuette, Wachau, Österreich, heute im Naturhistorischen Museum in Wien.
  • Vénus de Lespugue, ca. 23 000 v. Chr., Statuette, Pyrenäen, Südfrankreich, heute Musée de l’homme in Paris.
  • Kykladenidole, ca. 5000-1600 v. Chr., kultisches Bildwerke (Idol) oft aus Marmor, Inselgruppe Kykladen (in der Ägäis). Moderne Künstler wie Hans Arp oder Constantin Brâncuși orientierten sich an diesen Plastiken.
  • Carnac-Steine, ca. 3300 v. Chr., heute in der Bretagne, Frankreich: Die grösste Sammlung von Menhiren der Welt, bestehend aus über 3000 einzelnen Steinen, die in Reihen und Mustern angeordnet sind.
  • Stonehenge, ca. 3000-2000 v. Chr., heute in Wiltshire, England: Ein prähistorisches Monument, das aus mehreren grossen aufrechten Steinen besteht, die in einem kreisförmigen Muster angeordnet sind.
  • Widder, ca. 10.-6. Jh. v. Chr., Bronzeplastik aus der Nuraghenkultur, gefunden in Camposanto bei Olmedo, Sardinien, vermutlich als Votivgabe genutzt.

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