Dieser Leitfaden bietet eine einfache, schnelle und kostengünstige Anleitung für den Bau eines Siebdruckrahmens. Damit können gute Druckergebnisse erzielt werden, die "Fehlerquote" liegt aber (bei Verwendung von Gardinenstoff) höher als bei einem professionellen Sieb. Wer sich längerfristig mit Siebdruck beschäftigt, wird sich früher oder später ein professionelles Sieb kaufen. Für 5.- Fr. müssen sie die Säge jedoch kurz selbst in die Hand nehmen.

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Rahmen aus Dachlatten
(z.B. 50cm x 40cm Aussenseite)
 Sägen im 45̘°-Winkel
 Mit Holzleim kleben und ca. 10 min trocknen lassen
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 Vorsichtig Löcher im 45̘°-Winkel vorbohren (Lehrperson). Das Loch mit einem "konischen Ausreiber" erweitern, damit der Schraubenkopf ohne Risse versenkt werden kann.
  Schrauben
Schleifen (evtl. mit Holzlack streichen und trocknen lassen)
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 Der Stoff darf nicht saugfähig sein und sollte ein einigermassen feines Raster besitzen. Hier: Gardinenstoff. Ideal wäre natürlich speziell angefertigtes Siebdruck-Gewebe. Der Preis beträgt jedoch ca. das 10fache. Manchmal erhält man in Fabkriken Ausschussstoff.
 Den Rahmen möglichst gleichmässig und stark bespannen. Auf einen gerade verlaufenden Maschenfluss achten. Besser als von Hand gehts mit einer Spannzange.
Den überschüssigen Stoff entfernen. Je nach Bedarf kann der Stoff mit Gewebeklebstoff auf dem Rahmen befestigt und anschl. die Tackerklammern herausgezogen werden.
reihenfolge_bespannen
 
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 Mögliche Reihenfolge der Bespannung. Grundprinzip: diagonal und von innen nach aussen. Je nach Stoff ein zweites Mal durchgehen und stark nachspannen.
 
Alternativ zu einem teuren Siebdruckrakel kann man einen Fugengummi für Maurer verwenden (gibts z.B. im Coop Bau und Hobby) oder einen Fensterputzer mit Gummilasche.
Schülerbeispiele:
Aleksander
Celina