In diesem Gestaltungsauftrag entwickelst du über Formanalysen von Holzspielzeugen zeichnerisch dein eigenes Spielfahrzeug. Dabei übst du dich im Einsatz der Sachzeichnung.

Voraussetzungen/ Vorübungen

• Bereits grobe Kenntnisse in Theorie und erste Erfahrung in Praxis der Sachzeichnung (siehe auch Parallelprojektion)
• Sammeln von Holzspielzeugen und Klassendiskussion über Wert, Funktion und Symbolik des Werkstoffes Holz in Spielzeugform insbesondere eines Fahrzeuges in kulturgeschichtlicher oder auch sozialer oder pädagogischer Hinsicht (Holzlaufräder für Kleinkinder in der Schweiz, Holzspielzeuge in Entwicklungsländer, Einsatz von Holz in Behindertenwerkstätten etc.)

Lernziele

• Schnelles zeichnerisches Erfassen von Gegenständen (Sachzeichnung)
• Stärkung der Fähigkeit zur zeichnerischen Entwicklung und Findung von räumlichen Ideen und Lösungen
• Theoretische Auseinadersetzung mit dem Werkstoff Holz insbesondere im Spielzeugbereich

Bild 1: Praktisch-ästhetische Formanalyse einer kleinen Holzlokomotive im Unterricht (freie Parallelperspektive)		Bild 2: Bierwagen-Spielfahrzeug, 1929, Wien, Österreichisches Museum für Volkskunde (Praefcke wikipedia)		Bild 3: Selbstgebastelter Spielzeug-LKW, 2004, Kenia (Kolumbusjogger wikipedia)

Auftrag

Nach groben Formanalysen von einfachen Holzspielzeugen (siehe z.B. Bild 1) in kleinen Zeichnungen auf einem grossen Zeichenpapier, sollst du auf demselben Studienblatt dein eigenes Holzspielzeug entwickeln. Übernehme dabei Erkenntnisse aus der Analyse für dein eigenes Spielzeug und entwickle daraus deine eigene Lösung. Nutze dabei die freie Parallelperspektive. (Nach Bedarf kann im Anschluss an diesen Auftrag die zeichnerische Lösung auch als Einzelstück bzw. Prototyp umgesetzt werden.)

Kriterien

• Bei den Analysen entsprechen die Formen und Proportionen der Vorlage (Spielzeugfahrzeug)
• Strichführung (gerade und parallele Linien wo nötig, differenzierte Strichstärke, homogene Kurven)
• Raum ist logisch und nachvollziehbar aufgebaut/dargestellt
• Sichtbarer Prozess mit kreativer Nutzung der Erkenntnisse aus der Formanalysen für eine neue, konsequente und eigenständige Lösung

Material

• A3 Zeichenpapier oder grösser
• Weicher Bleistift
• Zu Analysezwecken einige Spielfahrzeuge aus Holz (Diskussionsgrundlage)